Bombe vor Sassnitzer Hafen gesprengt

Eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Donnerstag vor Sassnitz (Insel Rügen) gesprengt worden. Die Explosion erzeugte eine rund 20 Meter hohe Wasserfontäne und wurde von hunderten Schaulustigen verfolgt. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Sassnitz gab es keine Probleme während der Sprengung. Die US-amerikanische Bombe lag rund 150 Meter vor der Mole des Sassnitzer Hafens in acht Metern Wassertiefe.

Sporttaucher hatten den gefährlichen Gegenstand am Montag entdeckt. Während der Sprengung waren Hafen, Seesteg und Promenade in Sassnitz großräumig abgesperrt. Eine Bergung der Bombe war nach Einschätzung von Experten des Munitionsbergungsdienstes zu gefährlich. Der Umweltverband BUND und die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) hatten zuletzt statt der Sprengung eine Bergung des explosiven Geschosses gefordert. Eine Sprengung gefährde die vom Aussterben bedrohten Schweinswale in den vorpommerschen Gewässern, hieß es. Bereits im September 2006 wurde in unmittelbarer Nähe eine baugleiche Bombe gesprengt. Sie stammte aus einem Fliegerangriff im März 1945.

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