Brennstart für Frisia Elektro-Katamaran

Der Brennstart des neuen E-Kats der AG Reederei Norden-Frisia (Foto: AG Reederei Norden-Frisia)

Mit dem ersten Stahlschnitt hat die Damen Shipyards Group den Bau eines rein elektrischen Katamarans (E-Kat) für die AG Reederei Norden-Frisia begonnen. Das rund 32 m lange Schiff soll über zwei mit Elektromotoren angetriebene Propeller (je 600 kW) und zwei elektrische Bugstrahlruder (je 75 kW) verfügen sowie eine Maximalgeschwindigkeit von 19 kn erreichen. Nach Vorgaben der Reederei ist das Schiff mit Aluminiumrumpf speziell für den Einsatz im ostfriesischen Wattenmeer konzipiert. „Aufgrund der Bauweise hat der E-Kat einen Tiefgang von nur 1,2 Metern und kann die Insel so auch bei niedrigen Wasserständen schnell erreichen“, sagt Kapitän Stephan Ulrichs, der seitens der AG Reederei Norden-Frisia zusammen mit Maschinist Okko Hojer die Bauaufsicht führt.

„Der E-Kat erzeugt während des Betriebs keine CO2-Emissionen und auch das Laden mit unserem über Solardächer gewonnenen Strom ist CO2-neutral. Damit setzen wir voll auf die autarke Energieerzeugung vor Ort – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Schiffsflotte“, ergänzt Michael Garrelts, technischer Inspektor bei der Norden-Frisia.

Das neue Schnellschiff, das laut Unternehmen der erste rein elektrische Katamaran unter deutscher Flagge sein wird, soll voraussichtlich ab Juni 2024 zwischen Norddeich und Norderney eingesetzt werden und bis zu 150 Personen befördern. Die Fahrzeit für die rund 11 km lange Strecke wird mit 30 Minuten angegeben. Am Anleger in Norddeich können die Batterien in rund 28 Minuten wieder geladen werden. In der Hauptsaison soll die Fähre bis zu achtmal zwischen Festland und Insel verkehren.

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