BSH stellt Zertifizierung von Navigationssystemen ein

Damit gibt das BSH als Behörde eine Aufgabe ab, für die sich private Anbieter am Markt etabliert haben.
Gemäß der Schiffsausrüstungsrichtlinie (Maritime Equipment Directive 96/98/EG – MED) hat BSH-CERT seit 1. Januar 1999 in einem jährlichen Zyklus die Produktionsstätten von Funk- und Navigationsgeräten weltweit durch Audits überwacht. Dafür wurden die Mitarbeiter von BSH-CERT im Auftrag der Hersteller weltweit tätig und betreuten rund 60 verschiedene Gerätetypen. Zum 1. Januar 2016 haben andere inzwischen etablierte Benannte Stellen diese Zulassungen übernommen. Da sich in den zurückliegenden Jahren ein privater Markt in diesem Bereich entwickelt hat, besteht für das BSH als staatliche Stelle keine Notwendigkeit mehr, hier tätig zu sein.
Erhalten bleibt demgegenüber das BSH-Labor für Navigations- und Kommunikationssysteme. Mit diesem Labor begleitet das BSH auch zukünftig die ständige Weiterentwicklung von technischen Lösungen, führt Prüfungen für die Marktüberwachung durch und gibt Anstöße für die Forschung und Entwicklung maritimer Navigations- und Kommunikationstechnologien. Das BSH stärkt die Kooperation mit internationalen Gremien wie der International Maritime Organization (IMO), der International Hydrographic Organization (IHO) und der International Organization for Standardization (ISO) und unterstützt so den Marktzugang für Neuentwicklungen von Navigations- und Kommunikationssystemen.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat seine Tätigkeit als Zertifizierungstelle BSH-CERT zum Jahresende 2015 eingestellt.

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