Bundeswehr bekommt SeaCat-Unterwasseraufklärungsdrohnen

Die Unterwasseraufklärungsdrohne des Typs SeaCat ist 4 m lang, 40 cm breit und wiegt rund 400 kg (Foto: Atlas Elektronik GmbH)

Die Bundeswehr stattet künftig ihre Minenjagdboote der Klasse 332 mit Unterwasseraufklärungsdrohnen des Typs SeaCat von der Firma Atlas Elektronik GmbH aus. Zur Beschaffung von zunächst vier Systemen hat die Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, kürzlich einen Vertrag unterzeichnet. Das Vorhaben wird aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr finanziert.

Der Hersteller Atlas Elektronik soll die Integration der 4 m langen, 40 cm breiten und rund 400 kg schweren Drohnen auf den Minenjagdbooten gewährleisten. Der Vertrag sieht zudem vor, dass bei Bedarf weitere Systeme kurzfristig beauftragt werden können, so die Bundeswehr.

Mit hochauflösenden Seitensichtsonaren ausgestattet, können die Drohnen den Angaben zufolge in Tiefen von bis zu 300 m den Meeresboden nach potenziell gefährlichen Objekten absuchen. Dabei würden sie die dreifache Flächensuchleistung im Vergleich zu einem Minenjagdboot ohne Drohneneinsatz entfalten.

Die Bundeswehr erwartet die erste Drohne gegen Ende des Jahres 2024, parallel werde das erste Minenjagdboot zur Integration vorbereitet. Bis Mitte 2026 sollen der Truppe die vier Drohnen, die angepasste Ausbildungs- und Prüfanlage in Kiel, Ersatzteile und verschiedene Containermodule zur Verfügung stehen.

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