CLIA fordert Ausbau von Landstromanlagen

Für die Kreuzfahrtunternehmen sei eine intakte Umwelt überaus wichtig. Deshalb investiere die Branche jedes Jahr erheblich in deren Schutz, so der Verband.
Ein besonderer Meilenstein ist laut CLIA die Entwicklung von Abgasreinigungssystemen für Kreuzfahrtschiffe, durch die die Schadstoffemissionen wie Stickoxide, Schwefeloxide und Rußpartikel um rund 90 Prozent und mehr reduziert werden können. Nicht nur Neubauten werden mit den neuen technischen Standards ausgestattet. Auch bestehende Schiffe werden derzeit und in naher Zukunft entsprechend nachgerüstet.
Das gilt auch für die Ausstattung von Kreuzfahrtschiffen mit Landstromanschlüssen. „In den kommenden Monaten ist mit weiteren Anschlüssen auf Schiffen zu rechnen. Auch da wird die Kreuzfahrtindustrie Vorreiter in Sachen Umweltschutz bleiben – obwohl sie von der weltweiten Schifffahrt nur 0,5 Prozent ausmacht“, erklärt Helge Grammerstorf, National Director von CLIA Deutschland. „Die Industrie benötigt aber auch eine flächendeckende Versorgung von Landstrom in den Häfen. Der Hamburger Hafen ist hier auf einem guten Weg. Am Terminal Grasbrook versorgt bereits die erste LNG-Barge Kreuzfahrtschiffe mit Strom. Am Terminal Altona gibt es seit Beginn dieses Jahres eine Landstromanlage. Andere Häfen haben in Sachen Landstrom noch großen Nachholbedarf.“
Darüber etabliert LNG sich zunehmend als alternativer Schiffsbrennstoff. Die ersten Kreuzfahrtschiffe mit LNG-Antrieb wurden bereits in Auftrag gegeben.

Der internationale Kreuzschifffahrtsverband Cruise Lines International Association (CLIA) hat auf die Leistungsfähigkeit der Kreuzfahrtindustrie in Bezug auf maritime Umweltschutzmaßnahmen hingewiesen.

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