"Da Bak Sol" verließ die Weser

 Seinen nicht ganz freiwilligen zweimonatigen Aufenthalt in Bremen und Bremerhaven hat der nordkoreanische Stückgutfrachter „Da Bak Sol“ jetzt beendet. Am 24. Mai  konnte er von Bremerhaven in die Nordsee auslaufen. Am Freitag war die Korea Palilsam Shipping Co. (Pyöngyang) noch bemüht, eine Ladung von einem kontinentalen Hafen für den 9500-Tonner zu buchen.

Am 21. März hatte die „Da Bak Sol“, in Ballast aus Rumänien kommend, an der Verladepier der Bremer Rolandmühle festgemacht, um unter der Agentur des Schiffsmaklers Hans-Axel Kant 8000 Tonnen Weizenmehl für Angola zu übernehmen. Dazu kam es aber nicht mehr, nachdem die Bremer Wasserschutzpolizei auf dem 1975 auf einer nordkoreanischen Werft entstandenen Frachter gravierende Sicherheitsmängel festgestellt hatte. Auch gab es Hinweise darauf, dass dieses Schiff schon seit Jahren illegal Ölrückstände ins Meer geleitet habe, so ein Polizeisprecher. Man habe bei der Besatzung kein Bewusstsein für Umweltschutz feststellen können. Daraufhin wurde ein Auslaufverbot verhängt, und die „Da Bak Sol“ musste zur Abarbeitung der Mängelliste zur Reparaturwerft MWB Motorenwerke Bremerhaven AG verholen.

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