Deutsche Regierungsdelegation besucht DNV in Shanghai

Eine deutsche Delegation hat unter der Leitung von Dieter Janecek (Mitte), Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus, die Klassifikationsgesellschaft DNV sowie die Werft Shanghai Waigaoqiao Shipbuilding (SWS) in Shanghai, China, besucht (Foto: DNV)

Unter der Leitung von Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus, hat eine Delegation bestehend aus Mitarbeitern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie der Deutschen Botschaft die Klassifikationsgesellschaft DNV sowie die Werft Shanghai Waigaoqiao Shipbuilding (SWS) in Shanghai, China, besucht. Ziel der Reise war es, einen Einblick in aktuelle Entwicklungen der chinesischen Schifffahrts- und Schiffbauindustrie zu erhalten.

Als erster Punkt auf dem Programm stand der Besuch des DNV-Standorts in Shanghai. Dabei wurde die Delegation durch DNV-Regional Manager und Country Chair Norbert Kray begrüßt, der in die Historie des regionalen Hauptquartiers einführte. Einen Überblick zu aktuellen Auftragsbeständen von Schiffsneubauten, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden, erhielten Janecek und die Mitgereisten von Vincent Li, Regional Business Development Manager bei DNV Greater China. Deren Anteil liege bei Neubauaufträgen in China derzeit bei 40 Prozent, so Vincent Li.
Anschließend diskutierten die deutschen Wirtschaftspolitiker mit Xiaofeng Jason Liu, Leiter von DNVs SMART Centre und Regional Digital Transformation Manager, über die Rolle der Digitalisierung bei der Dekarbonisierung der Schifffahrt und wie wichtig eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist, insbesondere bei dem Thema grüne Schifffahrtskorridore.   
Wie DNV Terminalbesichtigungen, Trockendockinspektionen und Nachrüstungen durchführt und welche konkreten Retrofit-Projekte für LNG, LPG und windunterstützenden Antriebe geplant sind, berichteten Boris Bondarenko, Area Manager China Mainland Fleet in Service (FiS), und sein Team. Bei einem anschließenden Rundgang durch das FiS-Planungszentrum konnten sich die deutschen Politiker einen persönlichen Eindruck davon machen, wie die Klassifikationsgesellschaft Besichtigungen plant. Während des Besuchs in DNVs globalem Forschungszentrum zu Künstlicher Intelligenz (KI) zeigten Direktor Michael Chen und sein Team konkrete Wege auf, wie KI die Rolle der Zertifizierung verändert.

Am Folgetag stand eine Besichtigung der SWS-Werft auf dem Plan, die von DNV organisiert worden war. Die Delegation aus Deutschland konnte dabei verschiedene Produktionsschritte vom Stahlzuschnitt über die Modulproduktion bis hin zur Blockmontage miterleben und eine Vielzahl von Schiffstypen sehen, die kurz vor der Fertigstellung stehen. SWS hat im vergangenen Jahr 23 Neubauten abgeliefert, die Mehrheit davon Containerschiffe und Massengutfrachter. Darüber hinaus befinden sich auch Tanker, FPSOs, Autotransporter sowie seit neuestem Kreuzfahrtschiffe im Portfolio der zur staatlichen CSSC-Gruppe gehörenden Werft. Im letzten Programmpunkt besichtigten die Teilnehmer das Büro von DNV auf dem Werftgelände, von dem aus ein Besichtigerteam Neubauten für Kunden aus aller Welt, darunter auch deutsche Reeder, betreut. Standortleiter Qin Lei Zhang gab einen Überblick über die zahlreichen Ablieferungen mit DNV-Klasse und berichtete vom Tagesgeschäft.

Nobert Kray bedankte sich zum Abschied bei der der deutschen Regierungsdelegation für den guten Austausch und verwies auf die diesjährige SMM in Hamburg, bei der auch eine große chinesische Wirtschaftsdelegation vor Ort sein wird, als Möglichkeit für weitere Gespräche.

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