Deutscher Investor restauriert "Tovarishch"

Seit fast zwei Jahren bemüht sich ein Stralsunder Freundeskreis der ukrainischen Bark "Tovarishch", sie zurück an den Sund zu holen. Bis heute wurden etwa 70 000 Euro zweckgebunden gespendet. Bis zu seiner Versenkung im Jahr 1945 vor der Rügen’schen Halbinsel Drigge war das Segelschulschiff auf dem Dänholm beheimatet. Im Jahr 2000 wurde die "Tovarishch" als EXPO-Schiff nach Wilhelmshaven geholt, wo der Liegevertrag Ende dieses Monats ausläuft. Die Hansestadt Stralsund hätte dem 1933 bei Blohm & Voss in Hamburg als "Gorch Fock" gebauten Dreimaster einen unbefristeten Liegeplatz geboten mit Übernahme der Kosten für Ver- und Entsorgung. Aus der ukrainischen Botschaft war jetzt zu erfahren, dass die Bark Anfang Mai in Wilhelmshaven zur Verschleppung ins Schwarze Meer auf den Haken genommen werden soll. Ein deutscher Investor plant, sie vollständig zu restaurieren und anschließend mit Kadetten und zahlenden Gästen wieder in Fahrt zu bringen.

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