Dienstleister bangen um Geld nach Insolvenz von Holiday Kreuzfahrten
Die Insolvenz des Reiseveranstalters Holiday Kreuzfahrten (Erkelenz) hat nach einem Bericht der «Norddeutschen Neuesten Nachrichten» (Rostock) auch Auswirkungen auf das Kreuzfahrtgeschäft in Rostock. So bangen mehrere Dienstleister, wie Hafen, Lotsen und Schlepper um ihre Außenstände, berichtete das Blatt am Wochenende unter Berufung auf die Firmen. Holiday Kreuzfahrten hatte die Insolvenz am Mittwoch bestätigt. Betroffen seien rund 650 Mitarbeiter und Seeleute. Am Freitag und Samstag liefen die beiden Schiffe des Veranstalters, «Mona Lisa» und «Lilli Marleen», mit mehreren hundert Passagieren vorzeitig in Rostock ein.
Mit der Insolvenz gehen dem Rostocker Kreuzfahrthafen laut Zeitung auch zahlreiche Touristen verloren. Die insolvente Firma habe maßgeblichen Anteil am Aufschwung des Kreuzfahrttourismus in Rostock gehabt. So lagen beiden Schiffe 2006 insgesamt 27-mal in Rostock, von insgesamt 137 geplanten Anläufen 2006. 2005 hatte der Kreuzfahrthafen 97 Anläufe von 29 Schiffen. Die Kreuzfahrtsaison endet am 1. Oktober.
Betroffen von der Insolvenz sind nach Firmenangaben auch mehrere tausend Reisende, die bereits gebucht hatten. Sie können laut Zeitung ihre Ansprüche bei der Insolvenzversicherung R&V Wiesbaden geltend machen.