Elf Anträge gegen Jade-Weser-Port

Für das Milliardenprojekt Jade- Weser-Port ist am Dienstag im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens die Frist für die Gegner des Tiefwasserhafens ausgelaufen. Es lägen elf Einwändungen und Stellungnahmen vor, sagte der Sprecher der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Aurich, Frank Norda. Eine weitere werde noch erwartet. Die nicht-öffentlichen Erörterungstermine seien vom 6. bis 8. Juni in Wilhelmshaven anberaumt.

Zu den Gegnern des Projektes gehört auch die Initiative «Bürger gegen den Jade-Weser-Port», der sich rund 330 Bürger angeschlossen haben. «Wir haben unser Paket heute abgegeben», sagte Sprecher Hans Frese. Die Initiative bemängelt nach seinen Angaben etwa fehlende Gutachten für Lärmschutz, Lichtemissionen sowie über Auswirkungen von Grundwasserabsenkungen auf die Natur. Auch seien keine Alternativen für die Trassenführung der Eisenbahn geprüft worden, sagte Frese. «Das Vogelschutzgebiet Voslapper Groden muss nicht belastet werden.»

Wann der Planfeststellungsbeschluss vorliegen könne, sei noch offen, sagte Norda. Dagegen hofft der Geschäftsführer der Jade-Weser- Port-Entwicklungsgesellschaft, Jürgen Holtermann, dass der Beschluss bereits im Sommer dieses Jahres vorliegt und der erste Rammschlag im Herbst erfolgen kann.

Nach den Planungen soll der Tiefwasserhafen 2010 in Betrieb gehen und rund 1000 neue Arbeitsplätze schaffen. Betreiber des Hafen wird die Bremer Eurogate-Gruppe. Die Länder Niedersachsen und Bremen müssen für Verkehrsanbindungen und Infrastruktur des Hafens rund 670 Millionen Euro aufbringen.

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