E.R. Schiffahrt startet ISO 50001-Zertifizierung

18. Februar 2014 | von Redaktion Schiff&Hafen

Die Anforderungen der Norm werden im bestehenden Management System integriert, das bereits alle obligatorischen Standards des ISM und ISPS-Codes, die ISO Standards 9001 und 14001 sowie OHSAS 18001 umfasst. ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm, die Organisationen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützt. Sie wurde im Juni 2011 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) veröffentlicht. Die Einführung ist grundsätzlich freiwillig.
„Die Energieeffizienz und ein möglichst geringer Kraftstoffverbrauch unserer Schiffe sind in der aktuellen Marktlage ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens. Darüber hinaus ist die Reduzierung von Schiffsemissionen für uns als Teilnehmer des UN Global Compact ein konsequenter Schritt in die Zukunft", betont Dr. Hermann Klein, CEO der E.R. Schiffahrt.
Ein systematisches Energiemanagement erfasst den Energieeinsatz und den Energieverbrauch und bewertet die Energieeffizienz bedeutsamer Anlagen und Prozesse. Auf Basis der gewonnenen Daten setzt das Unternehmen künftig technische und auch Weiterbildungsmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz um. Durch jährliche periodische Audits und Re-Zertifizierungen nach drei Jahren unterstützen Zertifizierungen den kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Die Hamburger Reederei E.R. Schiffahrt hat den Zertifizierungsprozess für die ISO Norm 50001 begonnen, um ein Energiemanagementsystem für die Flotte von knapp 120 Schiffen einzuführen. Ziel ist es, die Energieeffizienz der Containerschiffe und Bulker zu verbessern und deren Emissionen zu reduzieren. Vor Kurzem hat das Unternehmen das erste Audit (Phase 1) durch DNV GL erfolgreich abgeschlossen.