Erneut Schadenersatz wegen "Exxon Valdez"

Mehr als 15 Jahre nach dem schweren Tankerunglück vor Alaska fordert die US-Regierung von dem US-Ölkonzern Exxon Mobil zusätzlichen Schadenersatz von 92 Millionen Dollar. 

Die US-Regierung übersandte Exxon am Donnerstag einen aktualisierten Kostenplan für die Beseitigung der fortbestehenden Umweltschäden. Im Jahr 1989 war der Öltanker "Exxon Valdez" vor Alaska auf Grund gelaufen. Rund 50 Millionen Liter Rohöl liefen aus, verseuchten die Gewässer und töteten hunderttausende Seevögel. Der weltgrößte Ölkonzern Exxon Mobil mit einem Jahresgewinn von 36 Milliarden Dollar hatte bereits 1991 nach einem Vergleich 900 Millionen Dollar gezahlt.

In der Einigung wurde der Regierung aber die Möglichkeit gelassen, zusätzliche Zahlungen von bis zu 100 Millionen Dollar für unverhergesehene Schäden verlangen zu können. Sollte das Unternehmen nicht zahlen wollen, hat die US-Regierung nun bis zum 1. September die Möglichkeit, vor Gericht zu gehen.

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