Erstes Kreuzfahrtschiff mit Südafrika-Flagge

Nach über einjährigen Bemühungen ist der südafrikanischen Neugründung Royal African Cruises jetzt der Ankauf eines Kreuzfahrtschiffes gelungen. Im niederländischen Eemshaven übernimmt RAC am 9. Juli den seit dem 22. März 2003 hier aufgelegten Mini-Kreuzliner "Viking Bordeaux" (BRZ 3008) und bringt ihn als "African Queen" unter die Flagge von Südafrika, die damit erstmalig auf einem Kreuzfahrtschiff weht. Das von Sam Dodgen geleitete Unternehmen will das für 920 000 Euro erworbene 212-Betten-Schiff, das sich nach Angaben des niederländischen RAC-Marketingmanagers Tonie van der Merwe nach einer im Zeitraum von November 2002 bis Mitte März 2003 bei einer Stettiner Werft durchgeführten Grundüberholung für 850 000 Euro in einem hervorragenden Gesamtzustand befindet, nach dem Einbau neuer Stabilisatoren in den Indischen Ozean überführen. Im September wird die "African Queen" in Südafrika erwartet. Ihre ersten drei Kreuzfahrten von Durban bzw. Cape Town sind bereits ausgebucht. Das 88 m lange und 14 m breite Doppelschraubenschiff entstand im Jahre 1960 auf der Adler-Werft in Bremen als Seebäderschiff "Bremerhaven" mit einer Kapazität von 1400 Tagespassagieren im Helgoland-Verkehr. 1965/66 erfolgte der Umbau zum Kreuzliner mit Umbenennung in "Stella Maris II". Seit 1998 wurde das Fahrzeug als "Viking Bordeaux" durch Aqua Viva in Paris gemanagt.

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