Ertragseinbruch bei Reise- und Schifffahrtskonzern TUI
Kurz vor der Fusion der Touristik-Sparte mit dem britischen Reiseveranstalter First Choice hat sich die Ertragslage des Reise- und Schifffahrtskonzerns TUI weiter verschlechtert.
Im zweiten Quartal brach das Ergebnis ein, auf das erste Halbjahr bezogen schrieb die TUI rote Zahlen. Grund waren vor allem Probleme bei der neuen Flugmarke "TUIfly" sowie in der Schifffahrt. An der Börse verzeichnete die Aktie gestern spürbare Verluste. Bis zum Jahresende erwartet der Konzern aber eine "deutliche Verbesserung" des Ergebnisses. 2006 war die TUI tief in die roten Zahlen gestürzt.
Ihren Optimismus für die zweite Jahreshälfte begründete die TUI in Hannover mit einer derzeit starken Buchungslage in der Touristik sowie steigenden Frachtraten in der Containerschifffahrt. Außerdem rechne der Konzern mit "Ergebniseffekten" aus der für Anfang September geplanten Fusion der Touristik-Sparte mit First Choice, hieß es.
Aus dem Zusammenschluss entsteht der neue Reiseriese TUI Travel. Die TUI will damit ihre Ertragskraft deutlich stärken. Ziel ist es, einen der profitabelsten Reisekonzerne der Welt zu schaffen. Im Vergleich zur TUI gilt First Choice als Ertragsperle.
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