EU-Kommission genehmigt Übernahme von Broström durch A.P. Møller-Mærsk
Nach Prüfung des Vorhabens kam die Kommission zu dem Schluss, dass die Übernahme den wirksamen Wettbewerb weder im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) noch in einem wesentlichen Teil desselben erheblich behindern wird. A.P. Møller-Mærsk (APMM) ist ein internationales Konglomerat mit Hauptsitz in Kopenhagen und ist weltweit in 130 Ländern in den Bereichen Schifffahrt, Containerterminal-Dienste, Inlandstransport, Logistik, Hafenschleppdienste, Erdöl- und Erdgasgewinnung, -produktion und -einzelhandel tätig. Über die Tankersparte von Mærsk ist APMM außerdem auf dem Markt für Flüssigtransporte präsent.
Broström mit Sitz in Göteborg bietet unter anderem Produktentankertransporte an. Weitere Tätigkeitsbereiche sind maritime Logistik (z. B. kombinierte Transport- und Lagerungslösungen), Schiffsbeteiligungen sowie der technische Betrieb und die Bemannung der meisten seiner Seefahrzeuge.
Die Tätigkeiten der beiden Unternehmen überschneiden sich auf mehreren Märkten für Flüssigtransporte per Tanker.
Die Untersuchung der Kommission ergab jedoch, dass der gemeinsame Marktanteil der beiden Parteien auf diesen Märkten nach der Übernahme relativ gering wäre und die Kunden weiterhin zwischen verschiedenen Anbietern wählen könnten. Auf den betreffenden Märkten gibt es keine Kapazitätsengpässe, die Marktzutrittsschranken sind generell niedrig, und APMM und Broström sind nicht engste Wettbewerber. Daher gelangte die Kommission zu dem Schluss, dass das Vorhaben keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt.