"Excelsior" verlässt Köln

Neun Tage nach dem Frachter-Unfall auf dem Rhein bei Köln ist die Suche nach den noch vermissten drei Containern fortgesetzt worden. Mindestens bis Karfreitag sollen weiter Peilschiffe im Einsatz sein, um die verschollenen Behälter doch noch aufzuspüren. «Dann schauen wir, was wir für die Osterfeiertage einrichten», sagte die Leiterin des Wasser- und Schifffahrtsamts, Birgitta Beul, am Dienstag. Unterdessen hat der havarierte Frachter «Excelsior», der bislang in Köln vor Anker lag, die Erlaubnis zur Rückkehr in den Mannheimer Hafen erhalten.

«Der Frachter hat ein vorläufiges Schiffsattest erhalten - ausgestellt von einem Experten der Schiffs-Untersuchungskommission», sagte Markus Lehmacher vom Wasser- und Schifffahrtsamt. Die «Excelsior» dürfe nun nach Mannheim zum Entladen der restlichen Container und anschließend zur Werft nach Speyer fahren. Das Schiff habe noch 71 Container, darunter einen Gefahrgut-Behälter, an Bord. Alle Behälter seien «vernünftig fixiert» worden.

Bei der Havarie am vorvergangenen Sonntag waren 32 Container über Bord gegangen. Nach den ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg waren vor allem eine instabile Beladung und möglicherweise auch zu schwere Container die Ursache für den Unfall. Von den noch nicht geborgenen Containern sind nach den Frachtpapieren zwei mit Holz und einer mit Eisenbeschlägen beladen. Gepeilt wird auf einer Streckenlänge von 30 Kilometern. Wer für die aufwendigen Bergungskosten aufkommen wird, war noch unklar. «Es ist zunächst Sache des Havaristen», erklärte Beul. Auch zur Höhe der Kosten sei noch keine Aussage möglich.

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