Fachkräftemangel bedroht maritime Spitzenposition

Die Bundesregierung hat davor gewarnt, dass der Fachkräftemangel die internationale Spitzenposition der deutschen Schifffahrtsbranche bedroht. Es könne nicht sein, dass jährlich hunderte Ingenieure, Nautiker und Schiffbetriebstechniker fehlten, sagte die Regierungskoordinatorin für die maritime Wirtschaft, Dagmar Wöhrl (CSU), am Donnerstag im Bundestag.

Ein Anteil von Studienabbrechern in diesem Bereich von 40 Prozent sei nicht hinnehmbar. Junge Leute müssten erkennen, dass diese hochinnovative Branche glänzende Berufschancen biete. Die Regierung wolle mit dem Ausbau der Verkehrswege und Förderprogrammen zur Finanzierung von Aufträgen die Wettbewerbsfähigkeit von Werften, Häfen und Reedereien stärken.

Aktuell seien die Schiffbauer die Nummer eins in Europa: «Die Werftenbücher sind voll, teilweise bis 2010», sagte Wöhrl. Die Containerschifffahrt wachse rasant. Es herrsche aber ein harter Preis- und Verdrängungskampf: «Die Schwellenländer schlafen nicht.» Ernsthafte Konkurrenten wie Vietnam, Brasilien und Indonesien stünden bereits in den Startlöchern.

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