13,5 m tiefgehende Containerschiffe können den Hamburger Hafen nun tideunabhängig erreichen (Foto: WSV)

Fahrrinnenanpassung der Elbe offiziell abgeschlossen

Die Hamburg Port Authority (HPA) und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) haben die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe offiziell als abgeschlossen erklärt. Mit der endgültigen Freigabe können nun 13,5 m tiefgehende Containerschiffe den Hamburger Hafen tideunabhängig anlaufen. Tideabhängig sind auch größere Tiefgänge möglich.

Die Baggerarbeiten zur abschnittsweisen Vertiefung und streckenweisen Verbreiterung der Fahrrinne erfolgten in zwei Stufen und waren sowohl im Bereich der Delegationsstrecke als auch im Zuständigkeitsbereich des Bundes bereits im Frühjahr 2021 beendet worden. Seitdem wurden mögliche nachlaufende Veränderungen an den Unterwasserböschungen und in der Fahrrinne überwacht. Zudem wurden Erfahrungen mit neuen Abläufen in der Schifffahrt gesammelt.

Seit der Umsetzung der ersten Freigabestufe ab 3. Mai 2021 konnten Großcontainerschiffe die Tiefgangverbesserungen etwa zur Hälfte ausschöpfen. Den Angaben zufolge führte diese erste Teilfreigabe bereits zu einer signifikant verbesserten Auslastung der Containerschiffe. Die Freigabe der zweiten Stufe der Fahrrinnenanpassung erfolgte am 24. Januar 2022.

Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, betonte: „Der Abschluss der Arbeiten ist ein Meilenstein für den Schiffsverkehr nach Hamburg. Für Deutschlands größten Hafen bedeutet das bessere Anlaufbedingungen, die den Reedereien ermöglichen, mehr Ladung nach Hamburg zu bringen.“ Um die Vorteile für die Schifffahrt vollumfänglich und dauerhaft nutzen zu können, seien planmäßige Unterhaltungsarbeiten erforderlich, erklärten WSV und HPA.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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