Film über dramatische Antarktis-Expedition

Ernest Shackleton (1874 bis 1922) gehörte um die Jahrhundertwende zu den verwegensten Polarforschern seiner Zeit. Mehrere Expeditionen führten ihn zum Südpol, mit dem Ziel, die Antarktis eines Tages ganz zu umrunden. Um sein Schicksal rankt sich der englische Fernsehfilm «Ernest Shackleton» aus dem Jahr 2002, den der deutsch-französische Kultursender Arte am 3. Januar ab 20.40 Uhr in zwei Teilen bis kurz nach Mitternacht zeigt.

Der Film befasst sich mit Shackletons Fahrt zur Antarktis, die er im August 1914 wenige Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs antrat. Shackleton, gespielt von Kenneth Branagh, charterte zu diesem Zweck die 44 Meter lange Schonerbark «Endurance» mit 27 Männern und 69 Schlittenhunden an Bord. In einigen Chroniken ist noch von einem blinden Passagier die Rede. Die «Endurance» erreichte problemlos den Südpol, das Drama begann erst im Eis. Als die Temperatur im Weddell-Meer absank, wurde das Schiff im Januar 1915 vom Packeis eingeschlossen. Die Mannschaft richtete sich auf einen langen Winter im Eis ein. Doch die «Endurance» wurde durch den ungeheuren Druck des Packeises schließlich zermalmt. Mit fünf weiteren Crew-Mitgliedern beschloss Shackleton, mit einem Rettungsboot Hilfe zu holen. Die sechs Männer trotzten der schweren See und konnten dank herbeigeholter Verstärkung sogar die zurück gebliebenen Expeditionsmitglieder retten. Die missglückte Exkursion zum Südpol überlebten die Forscher. Viele von ihnen mussten jedoch im Ersten Weltkrieg an die Front und kamen dort ums Leben. Shackleton starb nach einem Herzanfall auf einer weiteren Expedition im Jahr 1922.

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