Fischkutter rettet 50 Flüchtlinge

Ein spanischer Fischkutter hat 50 afrikanische Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet und nach Libyen gebracht. Die aus der ostspanischen Hafenstadt Santa Pola stammende «Corisco» hatte die Afrikaner vor der libyschen Küste an Bord genommen. Die Flüchtlinge hatten mit einem Schlauchboot nach Italien gelangen wollen, das bei der Überfahrt jedoch die Luft verlor und zu sinken drohte. Das spanische Außenministerium erwirkte nach Rundfunkberichten vom Montag in Verhandlungen mit Libyen die Erlaubnis, dass die unter portugiesischer Flagge fahrende «Corisco» die Flüchtlinge nach Tripolis bringen durfte. An Bord des Kutters herrschten zeitweise dramatische Zustände, da das Trinkwasser und die Lebensmittel ausgingen. Nach der Ankunft in Tripolis weigerten sich die Afrikaner zunächst, das Schiff zu verlassen, gingen dann aber doch an Land.

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