Forschungsflotte untersucht Fischbestände

Eine internationale Flotte aus sieben Schiffen will von diesem Mittwoch an in der Nordsee die Fischbestände untersuchen. Ein deutsches Schiff wird nach Angaben der Bundesforschungsanstalt für Fischerei vom Montag für gut vier Wochen die Bestände von Kabeljau, Schellfisch oder Hering kontrollieren.

Zusammen mit Partnerschiffen aus Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen, Schottland und Schweden sind rund 320 Fänge mit Grundschleppnetzen geplant. Die jährliche Erfassung dient dazu, natürliche oder durch Klimaänderung verursachte Verschiebungen der Umwelt oder der Fischfauna einzuschätzen.

Alle gefangenen Fische sollen den Angaben zufolge nach Arten sortiert, gezählt, gemessen und gewogen sowie Geschlecht und die Reife bestimmt werden. So würden «Steckbriefe» aller einzelnen Fische entstehen. In Verbindung mit den Fangmengen der kommerziellen Fischerei würden so die derzeit vorhandenen Mengen von Nutzfischen berechnet.

Neben den rund 320 Fängen der sieben Schiffe soll es zusätzlich 160 Plankton- und Fischlarvenfänge geben. Insbesondere die bis zu 30 Millimeter großen Heringslarven seien von Interesse. Ihr Fang gebe Hinweise auf den jüngsten Nachwuchs und damit auch über die künftigen Fangaussichten.

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