Gasbildung auf Frachter
Ein niederländischer Frachter hat zwei Mal in 24 Stunden den spanischen Seenotrettungsdienst zu Hilfe gerufen. Auf der mit Kunstdünger beladenen «Ostedijk» hatten sich am Samstag vor der Nordwestküste Spaniens Gase gebildet, nachdem in einem Teil der Ladung ein Prozess der Zersetzung eingesetzt hatte. Der Kapitän ließ nach spanischen Medienberichten zur Sicherheit die Motoren abstellen.
Die chemische Reaktion konnte zunächst gestoppt werden, so dass der Frachter die Fahrt wieder aufnehmen konnte. Am Sonntag musste das Schiff erneut wegen Gasbildung in den Laderäumen Hilfe anfordern. Der Rettungsdienst ließ den Frachter in die Nähe der galicischen Küste schleppen. Dort sollte die «Ostedijk» bleiben, bis über das weitere Vorgehen entschieden ist. Die Behörden wiesen darauf hin, dass die Gase nicht giftig seien. Für die zwölf Besatzungsmitglieder und die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Das Schiff hatte sich mit 6000 Tonnen Kunstdünger an Bord auf der Route von Porsgrunn (Norwegen) nach Valencia (Ostspanien) befunden.