Gesunkener Frachter verliert weiter Öl

Eine Woche nach dem Frachterunglück vor Ibiza ist abermals ein Leck im Rumpf des gesunkenen Schiffes festgestellt worden. Taucher seien im Einsatz, um es abzudichten, teilten die Behörden der spanischen Ferieninsel am Mittwoch mit. Das Leck sei jedoch nicht sehr groß, es gelange nur wenig Öl ins Meer. Im Kampf gegen die Ölverschmutzung sind inzwischen zwei größere und neun kleinere Spezialschiffe im Einsatz. Die Behörden rechnen damit, die weiterhin gesperrten Strände von Talamanca und Ses Figueretes im Osten Ibizas schon bald wieder öffnen zu können. Der nahe gelegene Strand von En Bossa war bereits tags zuvor freigegeben worden.

Der 142 Meter lange Frachter «Don Pedro» war wegen eines Navigationsfehlers rund zwei Kilometer vor dem Hafen von Ibiza auf einen Felsen gelaufen und gesunken. Die 20 Menschen an Bord konnten gerettet werden. Das Schiff hatte rund 200 Tonnen Schwer- und Dieselöl in seinen Tanks. Wie viel davon auslief, ist nach wie vor unklar. Das Rest-Öl soll in den kommenden Tagen von einer niederländischen Spezialfirma abgepumpt werden. Umweltschützer fordern, das in rund 45 Metern Tiefe liegende Wrack zu bergen, statt es auf dem Meeresgrund liegen zu lassen.

Teilen
Drucken
Nach oben