Goldschatz vor Gibraltar

Nach einem jahrelangen Streit mit London hat Spanien die Bergung eines britischen Kriegsschiffes erlaubt, das vor mehr als 300 Jahren mit einer Ladung Gold und Silber vor Gibraltar gesunken war. Das Außenministerium in Madrid gab jetzt grünes Licht, um mit der Schatzsuche zu beginnen und sprach Großbritannien den Besitz an der Ladung zu. An der Bergung, die von einem US-Spezialunternehmen geleitet werden soll, müssten aber auch spanische Archäologen beteiligt werden. In dem Wrack der «HMS Sussex» soll sich einer der größten Goldschätze der Weltmeere befinden. Nach alten Dokumenten hatte das

1694 in einem Sturm gesunkene Schiff zehn Tonnen Gold und 100 Tonnen Silber an Bord. Die Ladung könnte heutzutage Schätzungen zufolge bis zu vier Milliarden Euro wert sein. Mit dem «Sussex»-Gold wollte der britische König William III. den Herzog von Savoyen bewegen, sich im Krieg gegen den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. auf seine Seite zu stellen. Noch ist allerdings nicht endgültig geklärt, ob es sich bei dem in rund 900 Metern Tiefe liegenden Wrack tatsächlich um die «Sussex» handelt.

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