Güterzüge stehen still - Streik der Lokführer

 Die Lokführergewerkschaft GDL hat am Donnerstag mit ihren bundesweiten Streiks im Bahn-Güterverkehr begonnen. "Wir haben keinen Schwerpunkt, wir streiken im Güterverkehr bundesweit", sagte Manfred Schell, Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), in Frankfurt. Der Streik im festgefahrenen Konflikt mit der Deutschen Bahn um einen eigenständigen Tarifvertrag und bis zu 31 Prozent mehr Geld begann am Donnerstagmittag und soll am Samstagmorgen um 6.00 Uhr enden. Ziel der Gewerkschaft ist unter anderem, dass Umschlagplätze für Güter volllaufen. Die Bahn wollte Stillstand im Güterverkehr verhindern. Auf den Personenverkehr hatte der Streik bis zum Abend nach Bahnangaben "keine Auswirkungen".

Um die Folgen des Streiks wie Verspätungen und Zugausfälle zu mildern, wurden Dienstpläne bei der Güterbahn Railion (früher DB Cargo) so gestaltet, dass von den insgesamt 5400 Lokführern möglichst viele nicht streikberechtigte Beamte eingesetzt werden. Nach Bahn- Angaben stehen damit rund zwei Drittel aller Lokführer zur Verfügung.

Nach Darstellung der GDL beteiligen sich pro Schicht rund 800 Lokführer am Streik.

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