Häfen im Nordosten ziehen uneinheitliche Bilanz für 2006

Die Häfen an Mecklenburg-Vorpommerns Ostseeküste ziehen für das Jahr 2006 eine uneinheitliche Bilanz.

Während der größte Hafen im Land, der Rostocker Seehafen, deutliche Zuwächse vermeldet, stagnierte der Umschlag in den anderen Häfen oder nahm nur geringfügig zu. Der Seehafen Wismar verzeichnete ein leichtes Plus, der Stralsunder Hafen und der Fährhafen Sassnitz auf Rügen erreichten etwa das Vorjahresniveau, und die Häfen Wolgast und Greifswald mussten Einbußen hinnehmen. Der Geschäftsführer der Ros-tocker Hafengesellschaft HERO, Ulrich Bauermeister, sprach von einem „vernünftigen Wachstum". Dabei wäre durchaus Euphorie angebracht: Mit erwarteten 23,5 Millionen Tonnen Umschlag steuert der Hafen auf einen Rekord zu. Zurückgegangen sei aber der Umschlag von Ölsaaten, was aber daran liege, dass mit einer neuen Ölmühle die Wertschöpfung nun im Hafen selbst stattfinde.

Mit 138 Anläufen von 37 Kreuzfahrtschiffen und rund 143000 Passagieren aus aller Welt war Rostock-Warnemünde auch im Jahr 2006 wieder wichtigster deutscher Kreuzfahrthafen vor Kiel. Für 2007 stehen laut HERO bereits knapp 100 Anläufe von 25 Passagierschiffen auf der Anmeldeliste. Wegen der Pleite eines wichtigen Anbieters und der ungeklärten Frage der Erweiterung des Kreuzfahrthafens würden die Zahlen von 2006 im nächsten Jahr jedoch voraussichtlich nicht erreicht. „Insgesamt rechnen wir aber mit einer Bestätigung des Ergebnisses, wenn nicht sogar mit weiteren Zuwächsen."

Mehr in der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrtszeitung

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