Hamburg stellt Antrag auf Planfeststellung zur Elbvertiefung

Hamburg hat am Dienstag offiziell den Antrag auf Planfeststellung zur Vertiefung der Fahrrinne der Elbe gestellt. «Ein sehr großer Schritt zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Stadt Hamburg», sagte Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU). Das Projekt sieht vor, dass die Fahrrinne der Elbe bis spätestens 2009 um einen Meter vertieft wird, damit auch Schiffe mit einem Tiefgang von 14,5 Metern den Hafen erreichen können. Von den Gesamtkosten von rund 330 Millionen Euro beträgt Hamburgs Anteil 100 Millionen Euro.

«Angesichts eines sehr hohen Erwartungsdrucks der Reeder in aller Welt müssen wir alles tun, um dieses Vorhaben schnell zum Abschluss zu bringen», sagte Uldall. Er betonte, dass die Elbvertiefung von hoher wirtschaftlicher Bedeutung für Stadt und Umland sei. «Der Hamburger Hafen ist keine Privatveranstaltung, sondern eine tragende Säule der Wirtschaft in Hamburg und im Umland.»

Die Elbvertiefung ist nach Meinung der Hafenwirtschaft notwendig, damit auch die größten Containerschiffe den Hafen anlaufen können. Ein neuer Schiffstyp, der bis zu 12 000 Container laden kann, erreicht dann einen Tiefgang von 14,5 Metern. Für die Vertiefung der Elbe müssten rund 38 Millionen Kubikmeter Sand und Schlick aus der Fahrrinne gebaggert werden, die anschließend überwiegend im Bereich der Elbmündung wieder ins Wasser gepumpt werden.

Die Nachbarn und Elbanrainer Schleswig-Holstein und Niedersachsen bestehen auf einem so genannten Ausgleichsfonds, mit dem mögliche Schäden der Elbvertiefung auf die Elbehäfen abgemildert werden sollen. Hamburg hat sich bereits zur Einrichtung dieses Fonds «ohne Wenn und Aber», wie Senator Uldall betonte, einverstanden erklärt.

Mehr: In der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung.

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