Hamburg wird Basishafen für Aida-Kreuzfahrten

Hamburg gewinnt als Kreuzfahrtstandort weiter an Bedeutung. Deutschlands größter Anbieter von Seereisen, Aida Cruises aus Rostock wird im Sommer 2007 erstmals ein Clubschiff in der Hansestadt stationieren. Die «Aidavita» bricht von Mai bis September 14 Mal von Hamburg aus nach Norwegen und Island auf, teilten Aida Cruises und die Stadtentwicklungsbehörde am Mittwoch mit. Zugleich gab die Reederei bekannt, ihr nächstes neues Schiff, die «Aidadiva» mit Platz für 2050 Passagiere, am 28. April 2007 in Hamburg taufen zu lassen.

Hamburg als Basishafen für die «Aidavita» bedeutet zugleich den Abschied von Kiel, wo die Nordlandtouren des Unternehmens in diesem Sommer beginnen. «Wir gehen nicht von Kiel weg, weil wir unzufrieden wären, sondern weil wir ein Schiff zu wenig haben», sagte Michael Thamm, der Präsident von Aida Cruises. Hamburg habe schon länger auf der Wunschliste gestanden; «die Hamburger haben uns mit ihrer Begeisterung für Schiffe buchstäblich eingeladen». In Kiel werde 2007 die neue «Aidadiva» aber zumindest einmal ein Gastspiel geben. 2008 habe Kiel Chancen, erneut Basishafen zu werden - Aida erhält dann ein weiteres Schiff, das von der Meyer-Werft in Papenburg gebaut wird.

Hamburgs Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (CDU) lobte die Entscheidung als «großes Kompliment» für die Stadt. Das regelmäßige Anlaufen eines Aida-Schiffes 2007 gebe bereits «einen Vorgeschmack auf die Attraktivität des endgültigen Kreuzfahrtterminals», das bis 2011 im Überseequartier entstehen wird, sagte Jürgen Bruns-Berentelg, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hafencity Hamburg.

Die Taufe der «Aidadiva» in Hamburg will das Unternehmen zu einem «großen Spektakel für die Öffentlichkeit» machen, sagte Thamm. Die «Diva» ist der erste von drei Neubauten, die bis zum Jahr 2009 an das Unternehmen geliefert werden. Mit derzeit vier Schiffen und 5400 Betten auf See ist Aida Cruises Seereisen-Marktführer in Deutschland.

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