Hamburger Hafen will Streikausfälle aufholen
Nach dem Ende der Lokführer-Streiks im Güterverkehr ist der Warenumschlag im Hamburger Hafen wieder auf Touren gekommen.
Allerdings droht die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wieder mit einem Streik – dieses Mal im gesamten Bahnverkehr vom heutigen Dienstag an. Die GDL hatte am Sonnabendmorgen einen 42-stündigen Streik im Güterverkehr beendet, der keine Produktionsstopps in der Industrie zur Folge hatte.
Im Hamburger Hafen legte die Bahn nach Ende des Streiks den Unternehmen ihre neuen Verladepläne vor, damit die Streikausfälle der vergangenen 42 Stunden wieder aufgeholt werden. Das berichtete eine Sprecherin der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Es habe am Freitag Störungen gegeben, aber keinen Notstand, ergänzte sie. Die HHLA ist der größte Containerumschlagbetrieb im Hamburger Hafen. Dort verkehrten am Freitag nach Angaben der Behörde Hamburg Port Authority (HPA) bis zu 30 Prozent der Güterzüge gar nicht oder verspätet.