Hamburger Senat hält am Ausbau des mittleren Freihafens fest

Der Hamburger Senat hält an seinen Plänen zum Ausbau des mittleren Freihafens fest. «Es gibt keine Alternative zum Ausbau des Hafens», betonte Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) am Mittwoch vor der Bürgerschaft. Er widersprach damit einem Gedanken des SPD-Landesvorsitzenden Mathias Petersen, die dafür vorgesehenen Mittel besser in die Forschung zu investieren. Die CDU-Landesregierung hat für den Ausbau des Freihafens rund 600 Millionen Euro vorgesehen.

«Wenn wir nicht heute planen, werden wir die Verzögerungen nicht mehr aufholen können», unterstrich Uldall die Notwendigkeit, das Wachstum des Hafens angesichts zunehmender Umschlagszahlen im Container-Bereich zu fördern. Der Container-Hafen müsse zunächst optimiert, danach ausgebaut und anschließend um ein weiteres Terminal erweitert werden.

SPD-Chef Petersen sah dagegen keine Veranlassung, den mittleren Freihafen gegenwärtig auszubauen. Er argwöhnte, dass der Senat mit dem Ausbau die Voraussetzungen schaffen wolle, den Freihafen zu privatisieren. Dem wolle sich die SPD vehement widersetzen. «Der Hafen und die (Hafengesellschaft) HHLA sind unsere Goldesel, auch unserer Kinder und Enkelkinder», sagte er. «Wenn die CDU diesen angreift, werden wir auf die Straße gehen.»

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