Hansa Treuhand mit Spitzenkursen

Die Umsätze am Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland sind im Mai 2006 deutlich gestiegen. Insgesamt wurden Fondsanteile im Wert von nominal 11,5 Millionen Euro gehandelt. Dabei lag das Handelsvolumen im Premium-Segment mit 1,9 Millionen Euro auf dem guten Niveau des Vormonats. Im Standard-Segment wurden im Mai Beteiligungen zum Nominalwert von 9,6 Millionen Euro gehandelt. Alex Gadeberg, Vorstand Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, sagte am Donnerstag: „Von Januar bis Mai 2006 konnte der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 200 Prozent gesteigert werden.“

Bei der Umsatzverteilung im Premium-Segment habe HCI seinen April-Spitzenplatz im Mai abtreten müssen. Denn rund 60 Prozent der in dem Monat gehandelten Schiffsfonds stammten aus dem Hause Hansa Treuhand. Grund dafür sei unter anderem die Vermittlung eines 307.000 Euro-Anteils am Containerschiff „Hansa Africa“ gewesen. Ein institutioneller Anleger hatte 147,5 Prozent der Einlagesumme investiert, um den Zuschlag für die Beteiligung zu erhalten. Der Verkäufer des bereits im Februar und im April 2006 hoch gehandelten Fonds sei ein privater Anleger. Fast ebenso teuer sei das Containerschiff „Hansa Century“ zu einem Kurs von 146 Prozent gewesen. Den Höchstkurs im Premium-Segment habe jedoch die „Hansa India“ gestellt. Das Schiff erzielte 150,5 Prozent des Nominalkapitals.

Gadeberg: „Anlass für das große Anlegerinteresse ist bei allen drei Schiffen der Abschluss lukrativer neuer Charterverträge in den letzten zwölf Monaten. Die ,Hansa India' und die ,Hansa Century' sind zudem vollständig entschuldet. ,Hansa Africa’ wird in Kürze schuldenfrei sein. So müssen keinerlei Einkünfte aus der Vercharterung für Zinsen und Tilgung eingesetzt werden.“

Die Top-Kurse bei den Schiffen im Standard-Segment hätten im Mai 2006 ausschließlich Tankerfonds geliefert. Der „Lloyd American Sun“ erzielte spektakuläre 160 Prozent der Einlagesumme. Mit einer Ladekapazität von 72.365 Tonnen Tragfähigkeit zählt der Rohöltanker zur vielseitig einsetzbaren Panamax-Klasse, die wegen ihrer maximalen Schiffsbreite für Tanker von 32 Metern den mittelamerikanischen Panama-Kanal passieren können.

Hoch gehandelt worden sei auch der seit Jahresbeginn mehrfach stark nachgefragte König & Cie. Suezmaxtanker-Flottenfonds 1, diesmal zu 130 Prozent der Einlagesumme. Der Fonds investiere in fünf Suezmax-Rohöltanker mit einer Ladekapazität von 120.000 bis 200.000 Tonnen Tragfähigkeit. Drei der fünf Tanker des Flottenfonds fahren in Zeitcharter, zwei in Kurzfrist-Charter (Spot-Geschäft) für einen oder wenige Monate. Das Tankerfonds-Trio komplett machte der Produktentanker „Gebab Baltic Adonia“ mit einem Kurs von 110 Prozent der Einlagesumme.

„Produktentanker verfügen über mehrere getrennte Tanks für den gleichzeitigen Transport verschiedener Flüssigkeiten. So können sie nicht nur Ölprodukte, sondern auch Chemikalien und selbst Trinkwasser unbeschadet über die Meere transportieren“, erläuterte Gadeberg die Besonderheit der Schiffe. Mit 37.000 Tonnen Ladekapazität zähle der „Baltic Adonia“ zu der kleinsten modernen Tankerklasse (Handysize-Segment), die auch mit geringeren Transportvolumina und auf Kurzstrecken rentabel eingesetz werden könne.

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG betreut seit Anfang 2000 den Handel mit geschlossenen Fonds an der Fondsbörse Deutschland und gehört zur Gruppe der BÖAG Börsen AG Hamburg/Hannover.

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