Hapag-Lloyd und UASC fusionieren

Das Ballin-Haus ist Sitz des Hapag-Lloyd Konzerns in Hamburg

Nach der Integration wird Hapag-Lloyd zu den fünf größten Containerreedereien der Welt zählen. Die Flotte umfasst dann 237 Schiffe mit einer Transportkapazität von insgesamt 1,6 Mio. TEU und einem geplanten jährlichen Transportvolumen von rund 10 Mio. TEU. Der Umsatz des Unternehmens wird sich auf rund 12 Mrd. US-Dollar belaufen. Hapag-Lloyd bleibt ein in Deutschland registriertes, börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg. CSAV, HGV (Stadt Hamburg) und Kühne Maritime bleiben Ankeraktionäre von Hapag-Lloyd. Die bisherigen Mehrheitsgesellschafter von UASC, Qatar Holding LLC (QH) und der Public Investment Fund des Königreichs Saudi Arabien (PIF) werden neue Kerngesellschafter von Hapag-Lloyd mit 14 Prozent (QH) und 10 Prozent (PIF).
„Dieser strategische Zusammenschluss macht für beide Partner absolut Sinn, da wir die wachsende globale Präsenz sowie die junge und hocheffiziente Flotte von UASC mit der breiten, diversifizierten Marktabdeckung und starken Kundenbasis von Hapag-Lloyd kombinieren“, erklärte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd, anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Zur 237 Schiffe umfassenden Flotte gehören unter anderem sechs Ultra Large Container Vessels (ULCV) mit einer Kapazität von 18.800 TEU, die zu den umweltfreundlichsten und effizientesten Schiffen weltweit gehören, sowie elf Schiffe mit einer Kapazität von 15.000 TEU, von denen die letzten Einheiten demnächst abgeliefert werden. Mit einem Durchschnittsalter von 6,6 Jahren und einer durchschnittlichen Schiffsgröße von 6.600 TEU wird das zusammengeschlossene Unternehmen über eine der modernsten und effizientesten Flotten der Industrie verfügen.
Das Unternehmen wird zudem größter Partner in der neuen „THE Alliance“ sein, bestehend aus Hanjin, Hapag-Lloyd, K-Line, Mitsui O.S.K Lines, Nippon Yusen Kaisha und Yang Ming. Diese Allianz soll ihren Betrieb im April 2017 aufnehmen und alle Ost-West-Fahrtgebiete abdecken inklusive Asien-Mittlerer Osten/Persischer Golf und Rotes Meer.
Nach Vorliegen aller wettbewerbsrechtlichen und vertraglichen Zustimmungen wird damit gerechnet, dass der Zusammenschluss bis Ende 2016 vollzogen ist. Bis dahin werden UASC und Hapag-Lloyd weiter als eigenständige Unternehmen tätig sein und bis Ende März 2017 in ihrer jeweiligen Allianz weiterfahren, bis „THE Alliance“ startet.

Die beiden Containerreedereien Hapag-Lloyd und United Arab Shipping Company (UASC) haben ihren Zusammenschluss bekanntgegeben. Die Vereinbarung erfolgt vorbehaltlich der notwendigen wettbewerbsrechtlichen Zustimmungen.

Teilen
Drucken
Nach oben