Havariekommando für Giftgasunglück gerüstet

Mit einer Einsatzübung hat sich das Havariekommando am Donnerstag auf ein mögliches Giftgasunglück auf dem Wasser vorbereitet. Mit dem Gewässerschutzschiff «Neuwerk» übte die zentrale Einsatzleitung des Bundes und der Küstenländer auf der Weser vor Bremerhaven die Bergung von undichten Chemikalienfässern.Offiziellen Angaben zufolge trainierte die Mannschaft des Bergungsschiffes den Umgang mit speziellen Schutzanzügen sowie der Gasschutzeinrichtung der «Neuwerk».

Eine Schiffskollision vor dem Containerterminal in Bremerhaven war das Szenario, das das Havariekommando für die Übung konstruiert hatte. Bei ruhigem Wasser fischten die Katastrophenschützer mit Hilfe der «Neuwerk» Fässer aus der Weser und verpackten sie an Bord in gasdichte Behälter. Ein Sprecher des Havariekommandos zeigte sich nach der Übung mit den Abläufen zufrieden. Die Bergung von schadstoffhaltigen Fässern und Containern zählt demnach zu den wichtigsten Aufgaben der Einsatzkräfte der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Die «Neuwerk» ist normalerweise in der Deutschen Bucht als Gewässerschutzschiff stationiert. Durch eine spezielle Technik kann das Schiff hermetisch gegen Giftgase in der Umgebungsluft abgeriegelt werden.

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