HCI: Rekordausschüttungen aus Schiffsbeteiligungen

Der Hamburger Fondsanbieter HCI Capital will im laufenden Jahr die Ausschüttungen auf Schiffsbeteiligungen gegenüber dem Vorjahr um fast 30 Prozent auf rund 217 Millionen Euro aufstocken. Die zunächst für das laufende Jahr prognostizierten Ausschüttungen von rund 203 Millionen Euro würden damit um rund sieben Prozent übertroffen, teilte das im Kleinwerteindex SDax notierte Unternehmen am Montag in der Hansestadt mit. Im Vorjahr waren 170 Millionen Euro an Anleger von Schiffsbeteiligungen gezahlt worden. Ein Sprecher begründete die Anhebung mit höher als erwartet ausgefallenen Einnahmen und geringeren Kosten der Schiffe. Die Charter sei auch bei kleineren Schiffen nicht so stark unter Druck geraten wie erwartet. HCI sieht sich mit 252 laufenden Emissionen und einem aktuellen Investitionsvolumen von 8,8 Milliarden Euro als Marktführer bei Schiffsbeteiligungen.

Die angekündigten Ausschüttungen beziehen sich auf die laufenden Emissionen und enthalten noch keine Erlöse aus Schiffsverkäufen. Im Vorjahr waren 240 Millionen Euro aus Verkäufen hinzugekommen. HCI hatte unlängst angekündigt, künftig stärker auf Immobilien setzen zu wollen, um weniger abhängig von Schiffsbeteiligungen zu sein. 2005 machten diese drei Viertel des Platzierungsvolumens aus. In drei Jahren sollen es nach dem Willen von Vorstandschef Harald Christ nur noch die Hälfte sein.

Der Überschuss soll 2006 nach früheren Angaben bei 36 bis 38 Millionen liegen. 2005 war der Gewinn um gut 83 Prozent auf 37,8 Millionen gestiegen. Bei den Anlegern will HCI im laufenden Jahr ein Volumen von mindestens 700 Millionen Euro einsammeln nach zuletzt 648 Millionen Euro.

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