HHLA will nach Börsengang massiv expandieren
Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA will mit dem Erlös seines für November geplanten Börsengangs das Wachstum des Hamburger Hafens vorantreiben. Das Unternehmen wolle mit dem Sprung aufs Parkett insgesamt bis zu 1,1 Milliarden Euro erlösen, sagte HHLA-Vorstandschef Klaus-Dieter Peters am Montag zum Auftakt einer Präsentation vor Investoren in Frankfurt. Bis 2012 solle die Kapazität in Hamburg verdoppelt werden. Außerdem würden Beteiligungen oder Käufe von Hafenbetreibern im Ostsee-Raum, an der nördlichen Adria und am Schwarzen Meer geprüft. Die Erstnotiz von HHLA könnte der größte Börsengang in Deutschland im zweiten Halbjahr 2007 werden.
Dem Unternehmen selbst sollen bis zu 100 Millionen Euro zufließen, der Rest bleibe bei der Stadt Hamburg, der jetzigen Eigentümerin. Die Stadt Hamburg habe zugesichert, den Erlös "ausschließlich für den Ausbau der hafenbezogenen Infrastruktur zu verwenden", sagte Peters. Der Hafenbetreiber will 22,54 Millionen sogenannte A-Aktien des Teilkonzerns Hafenlogistik ausgeben. Der Streubesitz beträgt damit nach dem Börsengang 30 Prozent. Der Löwenanteil von 70 Prozent bleibt bei der Stadt Hamburg. Der Börsengang ist frühestens für den 2. November geplant.
Mehr dazu in der aktuellen Tagesausgabe des THB-Deutsche Schiffahrts-Zeitung