Hilfe für Öltanker läuft auf Hochtouren
In New York ist ein mit 60 000 Tonnen Heizöl beladener Tanker auf Grund gelaufen. Die Küstenwache kämpfte am Freitag darum, das 250 Meter lange Schiff möglichst unbeschadet wieder flott zu bekommen. «Bisher gibt es keinerlei Leck. Es ist alles im grünen Bereich», sagte Küstenwachen-Sprecher Bob Laura der dpa in New York. Seit Freitagmorgen 02.00 Uhr (Ortszeit) wird ein Teil des geladenen schwefelarmen Heizöls auf kleinere Schiffe abgepumpt, um die "White Sea" leichter zu machen. «Wenn alles nach Plan läuft, können wir sie heute Abend bei Flut gegen 18.00 Uhr frei schleppen», so Laura. Zuvor soll ein Taucherteam klären, wie stabil der Schiffsrumpf ist. Der unter liberianischer Flagge laufende Tanker hatte am Donnerstag bei seiner Abfahrt nach Singapur Probleme mit der Steuerung bekommen und lief in der Hafenausfahrt südlich von Manhattan auf eine Sandbank auf. Die Besatzung legte den Angaben zufolge als Vorsichtsmaßnahme sofort Ölsperren aus, die Küstenwache sperrte einen Sicherheitsbereich ab. «Ein auf Grund gelaufener Tanker verlangt Besonnenheit und Geduld», erklärte Küstenwachen-Commander Craig Toomey. Vor dem ersten Freischleppversuch sollte etwa ein Fünftel der Ladung abgepumpt werden.