JadeWeserPort kommt voran

Das gigantische Bauprojekt JadeWeserPort in Wilhelmshaven ist einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Alle Erörterungstermine zu Einwänden gegen das Bauvorhaben seien abgeschlossen, sagte der Sprecher der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest, Frank Norda, am Freitag. «Es sieht im Moment nicht so aus, als ob es noch entscheidende Probleme gibt.» Mit einem Planfeststellungsbeschluss werde noch im Herbst gerechnet. Der Tiefwasserhafen soll spätestens 2010 in Betrieb gehen. Der Geschäftsführer der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft, Helmut Werner, hofft, dass der Planfeststellungsbeschluss im August 2006 erfolgt. Gegen den Beschluss besteht noch die Möglichkeit einer Klage.

Ende April war der Vertrag für das Milliardenprojekt vom künftigen Betreiber Eurogate unterzeichnet worden. Bis 2010 sollen an der Jade vier Liegeplätze mit je vier Containerbrücken sowie rund 1000 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Betreiber wollen nach eigenen Angaben in den Aufbau der Hafenumschlagseinrichtungen 350 Millionen Euro investieren. Der geplante Tiefwasserhafen wird künftig von der Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven GmbH betrieben.

An der GmbH sind die deutsche Eurogate und mit 30 Prozent die dänische Maersk-Gruppe beteiligt. Zu ihren Kosten kommen 670 Millionen Euro für Verkehrsanbindungen und Infrastruktur des Hafens hinzu. Sie müssen von den Ländern Niedersachsen und Bremen aufgebracht werden. 2016 sollen in Wilhelmshaven knapp drei Millionen Standard-Container umgeschlagen werden.

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