Japanisches Schiff von Piraten gekapert
Piraten haben ein japanisches Schiff vor der somalischen Küste in ihre Gewalt gebracht. Ein Sprecher des internationalen Seefahrtbüros (IMB) sagte am Montag im britischen Rundfunksender BBC, am Sonntag sei ein Notruf des Schiffes eingegangen. Danach habe es keinen Funkkontakt mehr gegeben. Es soll sich um einen Tanker mit einer Besatzung von 23 Seeleuten aus Burma, Südkorea und den Philippinen handeln, hieß es weiter. Über das Schicksal der Seeleute gibt es keine Informationen. Die somalischen Behörden wollten nun herausfinden, welche Forderungen die Piraten stellen. Nach IMB-Angaben gilt die Küste vor Somalia als eines der am meisten von Piraten heimgesuchten Seegebiete. Nur in Indonesien sei die Lage noch schlimmer. Von 16 bekannten Piratenüberfällen weltweit tragen elf Schiffe vor Somalia. Zuletzt wurde vor zwei Wochen ein Frachtschiff auf dem Weg in den kenianischen Hafen Mombasa gekapert.