Joint Venture für LNG-Versorgungsnetzwerk
Das Joint Venture mit Sitz in Hamburg, an dem beide Partner zu je 50 Prozent beteiligt sein werden, soll seine Aktivitäten Ende 2012 aufnehmen. Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden.
Ziel des neuen Gemeinschaftsunternehmens ist Angaben der Linde Group zufolge der Aufbau einer zuverlässigen LNG-Versorgungskette, um Reedern und Schiffsbetreibern einen sicheren und umweltschonenden Brennstoff zur Verfügung stellen zu können. Das neue Unternehmen wird in einer Reihe von wichtigen Häfen innerhalb der so genannten „Emission Control Areas" (ECAs) in Nordwesteuropa Versorgungsstationen errichten. Damit LNG zur Einhaltung der zunehmend strengeren Grenzwerte beitragen kann, soll ein Netz aus LNG-Speichern geschaffen werden, das die Versorgung in den wichtigsten europäischen Häfen sicherstellt.
„Eine flächendeckende und kostengünstige LNG-Infrastruktur ist entscheidend für den Erfolg von LNG als Brennstoff für den Schiffsverkehr", sagt Professor Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. „Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen bauen wir unsere Aktivitäten in einem zukunftsträchtigen Markt konsequent aus, nachdem wir erst vor Kurzem ein LNG-Terminal im Stockholmer Hafen eröffnet haben." Gemeinsam mit der zuständigen Behörde führt Linde derzeit auch eine Machbarkeitsstudie für den Aufbau einer LNG-Infrastruktur im Hamburger Hafen durch. In diesem Jahr hatte das Unternehmen zudem den Zuschlag für die LNG-Versorgung der ersten erdgasbetriebenen Fähre – der „Viking Grace" der finnischen Viking Line – erhalten.