„Juren AE“ wird für nachhaltige Schifffahrt im Pazifik weiterentwickelt

Die „Juren AE“ ist Teil der Strategie, die inländische Schifffahrt der Marshallinseln bis 2050 zu dekarbonisieren (Foto: Korean Register)

Die Hochschule Emden/Leer hat bekannt gegeben, dass das emissionsarme Segelfrachtschiff „Juren AE“ weiterentwickelt werden soll. Der Neubau fährt seit Juli 2024 als Versorgungsschiff zwischen den Marshallinseln im Pazifik und ist im Rahmen des internationalen Klimaschutzprojekts Low Carbon Sea Transport (LCST) entstanden (siehe Schiff&Hafen 01/25). Jetzt wird das Projekt verlängert, um die Technologie zu verbessern. Das Schiff wurde im Maritimen Technikum der Hochschule Leer entwickelt, Mitte 2024 von Asia Shipbuilding im südkoreanischen Geoje abgeliefert und von Korean Register (KR) klassifiziert.

Ein Wissenschaftsteam der Hochschule Emden/Leer wird das Rigg und das batterieelektrische System analysieren, um die Effizienz und Betriebssicherheit zu steigern. Dafür werden die Forschenden Testfahrten der staatlichen Reederei Marshall Islands Shipping Corporation (MISC) begleiten. Mit ferngesteuertem Drei-Mast-Indosail-Rigg, mit Photovoltaik-Batteriesystem und redundantem Propellerantrieb ist die „Juren AE“ nach Angaben der Hochschule ideal für Inselregionen mit hohen Kraftstoffkosten und begrenzter Hafeninfrastruktur. Leistungsmodelle zeigten eine Emissionsreduktion um bis zu 80 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen ähnlicher Größe, sagt Prof. Kapt. Michael Vahs von der Hochschule Emden/Leer.

Die „Juren AE“ ist Teil der Klimastrategie der Marshallinseln: Bis 2030 soll die inländische Schifffahrt 40 Prozent weniger Emissionen produzieren und bis 2050 dekarbonisiert sein.

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