Kauf der «Old Lady» rückt näher

Der Kauf des Frachters «Old Lady» als Museumsschiff für den Hamburger Hafen ist ein gutes Stück näher gerückt. Bereits mehr als zwei Drittel der benötigten 500 000 Euro seien zusammengekommen, sagte der Vorstand der Stiftung Maritim, Joachim Kaiser. «Die Familie Gehrckens geht mit gutem Beispiel voran.» Das knapp 94 Meter lange Schiff war 1958 in Rendsburg als «Bleichen» für die Hamburger Reederei Gehrckens gebaut worden. Auch seien zahlreiche Einzelspenden eingegangen, lobte Kaiser.

Möglicherweise könne noch in diesem Jahr ein Vertrag unterschrieben werden, sagte der Kapitän. Die «Old Lady» könnte dann 2007 aus eigener Kraft nach Hamburg kommen. Als Liegeplatz sind die historischen 50er Kaischuppen im Hafen vorgesehen. Die «Old Lady» wäre neben der «Cap San Diego» und der «Rickmer Rickmers» das dritte große Frachtschiff, mit dem die Geschichte der Handelsschifffahrt in der Hansestadt dokumentiert wird.

Die «Old Lady» fährt zur Zeit noch für eine türkische Reederei im Schwarzen Meer. Ihr droht die Verschrottung, weil der Betrieb unwirtschaftlich geworden ist. Nach Einschätzung der Stiftung befindet sich das Schiff aber noch in relativ gutem Zustand. In den 500 000 Euro sind neben dem Schrottpreis auch ein Werftaufenthalt in der Türkei und die Überfahrt nach Hamburg enthalten. Kaiser hat kürzlich auf dem fast 50 Jahre alten Frachter zusammen mit der 24 Mann starken Besatzung eine Fahrt unternommen und festgestellt, dass sich die «Old Lady» noch zu etwa 90 Prozent im Originalzustand befindet. Weitere Informationen unter www.stiftung-hamburg-maritim.de

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