Kauf-Vorvertrag für Teile der Elbewerft

Die Rückkehr des Schiffbaus nach Boizenburg rückt näher. Die Elbestadt und die Rönner Grundstücksgesellschaft mbH (Bremerhaven) unterzeichneten am Mittwoch einen Vorvertrag zum Kauf wesentlicher Teile der ehemaligen Elbewerft. Der Kauf des knapp zwei Hektar großen Areals mit Helling und Teilen der Schiffbauhalle könne entsprechend neuer EU-Richtlinien erst nach Erteilung des Fördermittelbescheides wirksam werden. «Wird der Kaufvertrag vorher abgeschlossen, gibt es keine Fördermittel mehr», erläuterte Michael Gahrau von der Wirtschaftsfördergesellschaft Mecklenburg-Vorpommerns.

Die von Thorsten Rönner geführte BVT Brenn- und Verformtechnik Bremen GmbH will die ehemalige Elbewerft reaktivieren und zunächst mit dem Bau von Schiffssektionen für See- und Binnenschiffe beginnen. 40 Arbeitsplätze sollen dabei entstehen. Über die Höhe des Kaufpreises und die geplanten Investitionen wurden keine Angaben gemacht. Zur Rönner-Firmengruppe gehören Schiff- und Stahlbauunternehmen in Roßlau, Wismar, Dessau, Tangermünde, Genthin, Bremerhaven und Bremen mit insgesamt rund 800 Mitarbeitern.

Die gut 100-jährige Schiffbau-Tradition in Boizenburger war 1998 mit der Insolvenz der Elbewerft zu Ende gegangen. Die Stadt übernahm das rund sieben Hektar große Areal und investierte mit Hilfe des Landes gut elf Millionen in das Werftareal, um den Industriestandort wieder zu beleben. In den neu angesiedelten Firmen fanden 140 Menschen eine Arbeit.

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