Kein Zweitmarkt-Rückgang

Trotz anderslautender Vermutungen und Marktaktivitäten erwartet das Emissionshaus Hansa Treuhand keinen Rückgang bei den Zweitmarktkursen im Handel mit Schiffsfonds. So ist das gehandelte Volumen bei der Fondsbörse Deutschland von 76 Millionen Euro im Jahr 2006 in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits auf 130 Millionen Euro gestiegen. Hansa Treuhand-Beteiligungen wurden im gesamten Zweitmarkt 2007 zu Kursen von durchschnittlich 99 Prozent gehandelt, während sie bei der Fondsbörse Deutschland bei 109 Prozent lagen. Diese Zahlen präsentierte Hansa Treuhand-Vorstand Axel Steffen anlässlich des 5. Hansa Treuhand Schifffahrts-Symposiums in Hamburg. Damit nahm er Stellung zu der aktuellen Situation, dass Emissionshäuser aus Handelsregistern ermittelte Kommanditisten anschreiben, um sie wegen angeblich fallender Zweitmarktkurse zum Verkauf ihrer Schiffsbeteiligungen zu drängen. Parallel dazu bieten sie teilweise eigene Zweitmarktfonds an.

Für den Zweitmarkt spricht aus der Sicht von Steffen neben den genannten Zahlen die Tatsache, dass in Deutschland viele Anleger nach Möglichkeiten suchen, ihr Kapital im stark aufstrebenden Schiffsmarkt anzulegen. Da der Neubaumarkt aber wegen der hohen Baupreise diese Nachfrage nicht ausreichend befriedigen kann, bietet sich ihnen der Zweitmarkt zum Einstieg als attraktive Alternative an. Ein Absinken der Zweitmarktkurse ist nach Auffassung der Hansa Treuhand auch zukünftig zu erwarten, da gut gefüllte Orderbücher, das hohe Preisniveau und die derzeit befriedigenden Charterraten den Kurs zumindest mittelfristig stabil halten würden. Die Hansa Treuhand hat ihren Sitz in Hamburg und gehört zu den führenden Initiatoren für Schiffsbeteiligungen in Deutschland.

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