Kollision in der Kadetrinne

Eine Kollision zwischen einem Kreuzfahrtschiff und einem Schlepper vor der Ostseeküste Mecklenburg- Vorpommerns ist in der Nacht zum Dienstag glimpflich verlaufen. In der Kadetrinne stießen nach Angaben des Bundespolizeiamtes See in Neustadt (Holstein) das finnische Kreuzfahrtschiff «Kristina Regina» und der Schleppzug «Pioneer» seitlich zusammen. Der Grund dafür war zunächst unklar. Auf der 1960 gebaute «Kristina Regina» mit 245 Plätzen befanden sich nach Angaben der finnischen Reederei Kristina Cruises mit 201 Passagiere. Das Schiff wurde laut Polizei an der Außenhaut beschädigt, konnte aber seine Fahrt nach Helsinki fortsetzen.

Der Schlepper «Pioneer», der einen mit Holzstämmen beladenen Seeponton hinter sich her zog, geriet der Polizei zufolge in Schräglage und verlor Teile der Ladung. Zwei Motorschiffe der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung waren am Dienstag dabei, die auf der Ostsee treibenden Stämme zu bergen, wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Lübeck sagte. Zeitweilig war der Schiffsverkehr in der Kadetrinne eingeschränkt.

Das Seegebiet zwischen der deutschen Halbinsel Fischland-Darß- Zingst und der Insel Falster auf dänischer Seite gilt als eines der schwierigsten und gefährlichsten Gewässer der Ostsee und ist zugleich einer der am stärksten befahrenen Seewege Europas. Der Schlepper war auf der Fahrt nach Wismar, wo er am Nachmittag erwartet wurde.

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