Kreuzfahrt-Liegeplatz kann saniert werden

In Warnemünde kann der dritte Liegeplatz für Kreuzfahrtschiffe saniert werden. Das Schweriner Verkehrsministerium habe die notwendige Genehmigung nach Wasserverkehrsgesetz erteilt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Zuvor hatte am Mittwoch die Rostocker Bürgerschaft ihre Zustimmung zu einem Erbpachtvertrag mit der Aker Werft, der das Gelände gehört, gegeben. Dem muss nun noch Aker zustimmen. Die Kosten der Sanierung des 468 Meter langen Kais und der Ausbaggerung des Hafenbeckens von acht auf zehn Meter Tiefe werden auf elf Millionen Euro beziffert. Der Großteil davon sind Fördermittel des Landes, 3,6 Millionen Euro übernimmt die Hero. Um den Liegeplatz 8 hatten Werft und Stadt lange gerungen. Auch der Schweriner Verkehrsminister Otto Ebnet (SPD) zeigte sich erleichtert: «Damit sind die Weichen gestellt, dass Rostock wieder die Nummer Eins im deutschen Kreuzfahrtgeschäft werden kann.» In diesem Jahr muss die Hansestadt den Spitzenplatz an Kiel abgeben. Bis Ende September werden in Warnemünde 26 verschiedene Kreuzfahrtschiffe erwartet. Sie werden insgesamt 93 Mal das Ostseebad anlaufen und dabei 120 000 Passagiere mitbringen. Im vergangenen Jahr war mit 138 Anläufen in Warnemünde ein Rekord aufgestellt worden. Der Liegeplatz wird in dieser Saison noch genutzt, sollte jedoch Ende des Jahres wegen Baufälligkeit gesperrt werden.

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