Kreuzfahrtschiff mit Frachter zusammengestoßen

Im Hafen von Uruguays Hauptstadt Montevideo ist in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) das Kreuzfahrtschiff «Norwegian Dream» mit einem Frachter zusammengestoßen. Nach Berichten des Radiosenders «Espectador» kamen die 229 Passagiere und die Besatzungen mit dem Schrecken davon. Das Unglück ereignete sich nur zweieinhalb Wochen nach dem Untergang des Kreuzfahrtschiffes «MV Explorer». An beiden Schiffen entstanden den Angaben zufolge nur kleine Schäden. Der Kreuzfahrer müsse allerdings in Montevideo repariert werden. Erst danach könne er die Fahrt in Richtung Süden zunächst nach Puerto Madryn in Argentinien und dann nach Feuerland und Chile wieder aufnehmen.

Der gesamte Hafen blieb auch mehrere Stunden nach dem Unfall gesperrt, da bei der Kollision ein großer Teil der Ladung des Frachters über Bord gegangen war. Wie Medien berichteten, konnte die uruguayische Kriegsmarine zehn Personenwagen und drei Container vorerst nicht finden. «Wir müssen unter anderem noch herausfinden, ob der Zugangskanal zum Hafen von der noch vermissten Ladung gesperrt ist», sagte der Sprecher der Seestreitkträfte Marcelo Larrobla. Das Kreuzfahrtschiff «MV Explorer» war auf dem Weg in die Antarktis nach einer Kollision mit einem Eisberg gesunken. Alle 154 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden gerettet.Im August 1999 war die "Norwegian Dream" bereits mit dem Frachter "Ever Decent" vor der englischen Küste zusammengestoßen - bei klarer Sicht. Außerdem waren beide Schiffe mit modernen Navigationsgeräten ausgerüstet.

 

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