Kreuzfahrtschiff vor Alaska leck

Vor der Küste des US-Bundesstaates Alaska ist ein Kreuzfahrtschiff leck geschlagen und muss evakuiert werden. 235 der 281 Passagiere und Mitglieder der Crew an Bord der «Empress of the North» waren bis kurz vor Sonnenaufgang mit Rettungsbooten in Sicherheit gebracht worden, teilte die US- Küstenwache am Montag mit.

Der 110 Meter lange Schaufelraddampfer hatte nach bisherigen Informationen kurz nach Mitternacht (Ortszeit) einen Felsen rund acht Kilometer vor der Küste gerammt. Das Kreuzfahrtschiff schlug dabei leck. Nachdem immer mehr Wasser in den Rumpf drang, kam der Befehl zur Evakuierung. Die «Empress» befand sich zur Zeit des Unglücks mehr als 90 Kilometer südlich von Juneau. Nach Angaben von Unternehmenssprecher Dan Miller drang am frühen Morgen kein Wasser mehr in das Schiff ein. Wasser sei heraus gepumpt und das Schiff stabilisiert worden. Auch die Energieversorgung funktioniere wieder. Die «Empress» könne wieder aus eigener Kraft navigieren.

Die 112 Kabinen an Bord sollen überwiegend von Senioren gebucht worden sein. Der Dampfer war den Angaben zufolge auf dem Weg von Seattle (Bundesstaat Washington) nach Juneau. Die nächtliche Rettungsaktion wurde durch Wind, bis zu einen Meter hohe Wellen und eiskaltes Wasser behindert, sagte der Sprecher der Küstenwache Jeff Carter. «Die Bedingungen sind nicht ideal, aber es ist machbar.»

 

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