Letzte Schiffe aus Olpenitz verlegt

Die Stunden des Stützpunkts Olpenitz sind endgültig gezählt: Die Marine verlegte am Freitag die letzten Schiffe der Basis nach Kiel. Sechs Einheiten mit 300 Soldaten des 5. Minensuchgeschwaders liefen mit einem Festakt im Tirpitzhafen ein, ihrem neuen Heimatstützpunkt. Weitere vier Einheiten des Geschwaders sind noch auf Ausbildungsfahrt oder in einer Werft. Am 21. Juni gibt es in Olpenitz noch eine offizielle Abschiedsfeier. Zum Jahresende wird der fast 40 Jahre alte Marinehafen bei Kappeln dann im Rahmen einer großen Umstrukturierung geschlossen. Bis dahin bleiben wenige Marinesoldaten zur Abwicklung dort. Bis 2012 soll auf dem Areal das größte maritime Freizeitdorf an der deutschen Ostseeküste entstehen.

Schon Anfang Mai verließen die nun eingelaufenen sechs Boote ein letztes Mal ihren alten Heimathafen Olpenitz zu einem Lehrmanöver in ausländische Gewässer, teilte die Marine mit. In den vergangenen zweieinhalb Wochen absolvierten die Soldaten mit ihren Einheiten seemännische Manöver, Schießübungen sowie Minensuchoperationen in der Nordsee, hieß es. Auch ein dreitägiger Hafenbesuch in Amsterdam gehörte zum Programm.

Die Verlegung des Geschwaders sei ein weiterer Mosaikstein für die neue Struktur der Marine. Diese sehe für später nur zwei Einsatzflottillen in Kiel und Wilhelmshaven vor.

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