Marine soll bis 2010 dritten EGV bekommen

Bundesverteidigungsminister Peter Struck will bis spätestens 2010 einen dritten Einsatzgruppenversorger der "Klasse 702" für rd. 150 Mio. Euro bauen lassen. Die seit April 2001 in Wilhelmshaven bzw. seit Mai 2002 in Kiel stationierten, in Kooperation von Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und Kröger Werft nach FSG-Plänen gebauten Einheiten "Berlin" und "Frankfurt am Main" werden bei Auslandseinsätzen der Deutschen Marine zur Versorgung der Flottenverbände mit Treibstoff, Munition, Lebensmitteln und Frischwasser eingesetzt. Sie verfügen auch über umweltfreundliche Entsorgungseinrichtungen und können das Mobile Einsatzrettungszentrum (MERZ), ein Lazarett für etwa 50 Verwundete, an Bord nehmen. Mit 173,70 m Länge, 24 m Breite und rd. 20 000 t Einsatzverdrängung sind die beiden über 20 kn laufenden EGV die größten Schiffe der deutschen Seestreitkräfte. Der Kieler SPD-Bundestagsabgeordnete und Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels begrüßt die Pläne des Ministers zum Bau eines dritten Versorgers. "Das steigert die Durchhaltefähigkeit der Marine bei Auslandseinsätzen und hilft unseren Werften, ihre Kapazitäten auszulasten", sagte Bartels.

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