Marine sucht Kajakfahrer

Der bei einem Weltrekordversuch verschwundene australischen Kajakfahrer Andrew McAuley ist allem Anschein nach ertrunken. Die Familie habe die Hoffnung aufgegeben, den 39-Jährigen lebend zu sehen, berichtete die australischen Nachrichtenagentur AAP am Montag. Das Kajak war am Samstag leer gefunden worden, von dem Mann fehlte jede Spur. Die neuseeländische Marine hatte die Suche nach dem Abenteurer auf australischen Druck hin am Montag wieder aufgenommen.

Der Mann wollte als erster Mensch die 1600 Kilometer lange, wegen starker Strömungen, hoher Wellen und vieler Haien sehr gefährliche Strecke von Tasmanien nach Neuseeland im Kajak zurücklegen. Er war am 11. Januar aufgebrochen. Nach gut vier Wochen Fahrt und zwei Tage vor der geplanten Ankunft in Neuseeland fing die Marine am Freitag ein Notsignal auf. Sie fand das leere Kajak 80 Kilometer vor der Südinsel Neuseelands.

McAuley habe in den ersten Wochen seiner Reise neun Meter hohe Wellen gemeistert, sagte eine Sprecherin. Als das Notsignal kam, sei die See relativ ruhig gewesen. Sie vermutete, dass McAuley die ein Meter hohe Schutzkapsel über seinem Sitz wegen des guten Wetters geöffnet hatte. Eine unerwartete Welle könnte die Kapsel mit Wasser gefüllt und das Kajak umgerissen haben. Das Boot wurde ohne Kapsel gefunden.

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